Portfolio für
Homenhancement

Wohnen Süd Medizincampus Davos, Davos
Spezialwohnen, 2027
Diversität im Wohnungsmix als Schlüssel für vielfältige Wohnbedürfnisse: Mit den drei neuen Wohnhäusern ‚Wohnen Süd‘ in Holzbauweise schafft OOS auf dem Medizincampus Davos Wohnraum, der gleichermassen für Personal, Patientinnen und Patienten und Besuchende konzipiert wurde.
Die Wohnsituation auf dem Medizincampus Davos und im umliegenden Dorf verschärfte sich zunehmend. Die steigende Nachfrage nach Wohnraum für die Campusnutzenden erhöhte den Druck auf bestehende Wohnkapazitäten. Es wurde eine umfassende Vision entwickelt, die den Bedarf der Klinik sowie des allgemeinen Wohnungsmarktes berücksichtigt.
Der durchdachte Mix aus Wohnungen und Studios ermöglicht ein breites Angebot von rund 100 Wohnungen mit hoher Lebensqualität. Ein zentraler Bestandteil der Vision war die Flexibilität für einen Teil der zukünftigen Nutzung. Für die Realisierung sind die Nutzungen auf Personal und Besuchende ausgerichtet.
Dies wird besonders beim Gebäudekomplex in unmittelbarer Nähe zur Klinik deutlich. Als Personalhaus konzipiert, zeichnet sich die Architektur dieses Teilprojekts «Studiowohnungen» durch kompakte und einfache Grundrisse mit hotelähnlichem Charakter aus. Die grosszügigen Studios sind voll möbliert. Zusätzlich stehen gemeinschaftliche Räume im Erdgeschoss zur Verfügung, die auch von der Klinik genutzt werden können.
Die beiden weiteren Gebäude beinhalten eine Mischung aus Wohnungen in verschiedenen Grössen. Insgesamt entstehen dadurch 34 Wohnungen und 67 Studios beziehungsweise Gästezimmer. Fast alle Wohnungen verfügen über private Aussenbereiche, wodurch die Lebensqualität der Bewohnenden gesteigert wird.
Die Anordnung der Baukörper erfolgte so, dass auch die nördlich gelegenen Gebäude des Areals einen freien und attraktiven Blick auf den See geniessen können. Durch den Holzbau, einfache Konstruktionsmethoden und den gezielten, effizienten Einsatz von Materialien wird eine ressourcenschonende Bauweise verfolgt.
Mehr über den Medizincampus Davos
Kühne Real Estate AG Davos Jan Gloeckner, Christoph Kellenberger, Lorenz Weingart, Federica Savoia, Vicky Failadi, Marion Höller, Kate Gannon, Hugo Pereira Ralbau AG (Baumanagement), Afry AG (Bauingenieur), Anex Ingenieure AG (HLKSE), BIQS (Brandschutz), B3 Engineering und Management am Bau (Brandschutz Holzbau), Fontana Landschaftsarchitektur GmbH

Haus Uto, Zürich
Gastgewerbe, 2025
OOS ist mit der Sanierung des geschichtsträchtigen ‚Haus Uto‘ beauftragt worden. Der in die Jahre gekommene Wohnungsbestand wird einer Sanierung unterzogen und mittels der Dachaufstockung wird zusätzlicher Wohnraum geschaffen.
1927 von Fritz Fischer entworfen, weist das Gebäude architektonische Merkmale des Expressionismus und des Art Déco auf, welche in Zürich nur selten zu finden sind. In Übereinstimmung und Zusammenarbeit mit dem Denkmalschutz und der Bauherrschaft hat OOS ein Sanierungskonzept für das Bauwerk entwickelt. Das Gebäude wird in seinem alten Glanz wiederhergestellt und wurde bereits im Zuge der Planung unter Denkmalschutz gestellt.
Die Wiederverwendung der bestehenden Substanz ist Teil des Sanierungskonzeptes. Vieles bleibt erhalten und wird nach entsprechender Ertüchtigung wiederverwendet. Baukünstlerische Zeitzeugen bleiben so weit wie möglich erhalten, was gleichzeitig zu einer nachhaltigeren Projektrealisierung beiträgt.
Lebensversicherer Zürich Christoph Kellenerger, Tonja Kuhn, Fabio Gieriet Bakus AG (Akustik), HTB Ingenieure AG (Bauingenieurwesen), Righetti Partner Group AG (Baumanagement), HKG Engineering AG (Elektroingenieurwesen), anex Ingenieure AG (Gebäudetechnik), space communication (Visualisierungen)

Mehrfamilienhaus Dietlistrasse, St. Gallen
Spezialwohnen, 2026
An der Dietlistrasse in St. Gallen stehen zwei Gebäude aus den 1970er Jahren, die sich in einem sanierungsbedürftigen Zustand befinden. In Zusammenarbeit mit dem Immobilienentwickler Raumpioniere optimiert das Zürcher Architekturbüro OOS den Bestand durch gezielte architektonische und energetische Massnahmen und passt ihn an die heutigen Wohnbedürfnisse an.
Im Rahmen des Projekts sollen zwei Bestandsbauten an der Dietlistrasse in St. Gallen, welche im Jahr 1971 errichtet wurden, umfassend modernisiert werden. Der Fokus beim Projekt liegt auf der Repositionierung der Gebäude sowie einer Nachverdichtung.
Die ursprünglichen Fassaden werden energetisch saniert und erhalten eine neue Farbgestaltung. Durch den weitgehenden Erhalt der bestehenden Struktur und Fassade wird auch graue Energie bewahrt. Lediglich die Fenster werden vollständig ausgetauscht. Die bestehenden Balkongrössen werden verdoppelt, was mehr Aussenfläche schafft und der Fassade einen neuen Ausdruck verleiht.
Es werden neue Wohnlayouts im Bestand geschaffen, ohne dass dabei umfassende statische Eingriffe notwendig werden. Dies erfordert eine präzise Planung und einen kreativen Umgang mit den vorhandenen baulichen Strukturen, um den Wandel zu vollziehen.
Ein besonderes Augenmerk liegt auf einem durchdachten Wohnungsmix, der ein modernes und flexibles Wohnen ermöglicht und auch sozialen Aspekten gerecht wird. Durch die Nachverdichtung entstehen insgesamt sieben zusätzliche Wohneinheiten, davon auch kleinere Wohnungen.
Mehr über Raumpioniere
IS Wohnbau AG St. Gallen Christoph Kellenberger, Raf Dauwe, Hugo Pereira, Oliver Walter, Tim Hildenbrand-Severo, Aleksandra Shymanskaya, Julia Mikolaizak Raumpioniere (Immobilienentwickler), Gruner AG (Bauingenieurswesen), Senn Construction AG (HLSE), Studer + Strauss AG (Bauphysik und Akustik)

Apartmenthaus Koya, Andermatt
Spezialwohnen, 2022
In Andermatt ist ein weiteres Apartmenthaus aus der Feder von OOS entstanden. Mit dem Bau von Koya für Andermatt Swiss Alps AG wurde bereits das zweite Mal bewiesen, dass sich Komfort und Design auch auf kleinstem Raum nicht widersprechen. Neben der Verwendung von Holz für die Fassade und den Innenausbau sorgt auch der für Micro Living charakteristische, geringe Flächenbedarf für einen reduzierten ökologischen Fussabdruck.
Das Apartmenthaus Koya steht für praktischen und zugleich stilvollen Wohnraum, wo sich Architektur und Innenarchitektur ergänzen. Innerhalb der vorhandenen minimalen Platzverhältnissen wurde eine möglichst grosse Wirkung angestrebt.
Das Konzept von Koya basiert auf der Idee der Verbindung: Holz ist Ausdruck von Naturverbundenheit. Architektur und Möblierung gehen ineinander über. Weitere besondere Merkmale ergeben sich aus der Analogie zur japanischen Kultur.
Auf den weiteren Etagen 1 bis 3 sind neun Mezzaninwohnungen mit einer Deckenhöhe von jeweils fast fünf Metern und einem oder zwei Schlafzimmern angeordnet. Die Zwischengeschosse bieten mit ihren Einbaumöbeln ein Maximum an Platz und Vielseitigkeit.
In der obersten Etage befinden sich drei Penthouses mit doppelt so viel Platz. Grosszügige Fensterfronten lösen die Grenze zwischen innen und aussen auf.
Weitere Gemeinschaftsräume im Erdgeschoss, wie der Lounge mit Kamin oder der Sauna mit Garten, schaffen Verbindungsorte zwischen öffentlichen und privaten Räumen und somit Begegnungen unter den bewohnenden Personen.
Mehr über Koya
Andermatt Swiss Alps AG Andermatt Raf Dauwe, Gonçalo Manteigas, Monika Misteli, Anja Pleyer, Pipo Schreiber HKP Bauingenieure AG (Bauingenieurwesen), Anex Ingenieure AG (Bauphysik, HKLS-Technik), Thomas Aemmer (Fotografie)

Apartmenthaus Frame, Andermatt
Spezialwohnen, 2022
In Andermatt definiert OOS mit dem Design des Apartmenthauses Frame das moderne alpine Leben neu. Das clevere und augenfällige Gebäude mit innovativen Mikroapartments setzt neue Masstäbe für kleinen Wohnraum mit hoher Aufenthaltsqualität.
In Andermatt bestehen bereits viele grosszügige Wohnungen, welche im gehobenen Segment anzusiedeln sind. Die Wohnungen des Hauses Frame richten sich an die Bedürfnisse eines jungen, aktiven Publikums. Durch die Verdichtung und die daraus resultierende Flächeneffizienz sind Mikroapartments entstanden, welche eine hohe Aufenthaltsqualität bieten und zugleich einen kleineren ökologischen Fussabdruck hinterlassen.
Bei der Aussenhülle handelt es sich nicht um ein Mauerwerk, sondern um eine Holzfassade. Fünf einheitlich gestaltete Aussenansichten und das prägende Dach mit seinen Auskragungen verschmelzen zu einer Einheit. Innen- und Aussenraum werden durch Erker verbunden, welche die Hauptfassaden ergänzen. Die Panoramafenster lassen weite Ausblicke zu. Mit der angeschrägten Leibung verweisen sie auf die bei alpinen Häusern oft gesehenen Fensteröffnungen. Die Fenster sorgen so für lichtdurchflutete Innenräume.
Die 34 Wohnungen sind ein Mix aus vertikal angelegten hohen Duplex- und Maisonette-Wohnungen, horizontal angelegten 2,5-Zimmer-Wohnungen und drei Studios. Ein multifunktionales Volumen, zugleich Bad, Küche, Schlafzimmer und Einbauschrank, prägt die 2.5-Zimmer- und die Maisonette-Wohnungen. Architektur, Innenarchitektur und Möblierung bilden eine Einheit und formen ein einzigartiges Raum- und Wohnerlebnis. Eine Raumhöhe von rund 5 Metern verleiht der Maisonette-Wohnung trotz vergleichweise kleinem Grundriss von knapp 40 Quadratmetern ein stattliches Raumgefühl.
Während die Wohnungen auf die Bedürfnisse der Eigentümerschaft zugeschnitten sind, wartet das Parterre mit weiteren Räumen auf. Ein Gemeinschaftsraum, eine Gemeinschaftsküche, ein Kaminraum, eine Sauna mit Garten und ein zusätzlicher Gemeinschaftsgarten können von der ganzen Bewohnerschaft gleichermassen genutzt werden.
Mehr über Andermatt Swiss Alps AG
Andermatt Swiss Alps AG Andermatt Gonçalo Manteigas, Raf Dauwe, Tonja Kuhn, Manuel Plazuelo Caballero Thomas Aemmer (Fotografie)

Apartmenthaus Val Val, Andermatt
Spezialwohnen, 2024
Mit Val Val entstand bereits das dritte Apartmenthaus aus der Feder von OOS in Andermatt Reuss. Entworfen für Andermatt Swiss Alps AG, besticht der Neubau durch seine Einzigartigkeit und seinen individuellen Charakter. Das Ergebnis sind aussergewöhnliche und hochwertige Wohnungen, die speziell auf die Bedürfnisse von Familien zugeschnitten sind.
Mit dem Apartmenthaus Val Val wurden 15 Apartments realisiert, darunter vier Penthouses. Die Architektur zeichnet sich durch die sorgfältige Anpassung an den Standort, die Umgebung, die Nutzung und das lokale Klima aus.
Das Apartmenthaus ist eine Hommage an den traditionellen Heimatstil, der auf ländliche und regionale Architekturformen zurückgreift. Ergänzt wird dies durch moderne Elemente und lichtdurchflutete Räume.
Sämtliche Apartments sind grosszügig angelegt. Grosse Fenster und Loggias, die als Wintergärten genutzt werden können, bieten spektakuläre Ausblicke auf die Berge. Die Penthouses erstrecken sich mit hohen Decken und einem durchdachten Duplex-Design über zwei Etagen.
Gemeinschaftsbereiche wie eine Lounge, ein Spa, zwei Saunen, ein Kino und eine Dachterrasse bereichern das Raumkonzept und fördern die Interaktion unter den Bewohnenden. Im Erdgeschoss befinden sich zudem Retailflächen.
Das Apartmenthaus Val Val entstand in Zusammenarbeit mit blocher partners, die für die Innenarchitektur verantwortlich waren.
Mehr über Val Val
Andermatt Swiss Alps AG Andermatt Raf Dauwe, Gonçalo Manteigas, Hugo Pereira, Enrica D’Aula, Armin Zurfluh, Oliver Walter, Federica Savoia Digitalbau GmbH (Kostenplanung), Marti + Dietschweiler AG (Bauingenieur), HEFTI. HESS. MARTIGNONI. (HLKSE), BIQS (Brandschutz), anex Ingenieure AG (Bauphysik und Akustik)

Wohnüberbauung, Oberengstringen
Spezialwohnen, 2023
In einem Studienauftrag für die ökologisch-ethische Pensionskasse Nest Sammelstiftung, welche in Zusammenarbeit mit der Projektentwicklerin befair partners ag entstanden ist, soll in Oberengstringen eine neue Wohnüberbauung entstehen. Vom Neubau wird eine hohe ökologische, ökonomische und soziokulturelle Qualität erwartet. OOS hat einen Entwurf entwickelt, der auf dem Grundsatz der maximalen Einsparung von CO2 basiert und verfehlt damit knapp den Zuschlag.
Im Ausdruck überrascht die Architektur durch die Annäherung an die lokal vorherrschende Sprache der überwiegend aus den 1960er Jahren stammenden Bausubstanzen und fügt sich so zurückhaltend in den bestehenden Kontext ein. Der Entwurf sieht zwei Baukörper mit insgesamt 21 Wohneinheiten vor.
Jedes Geschoss hat seinen individuellen Charakter. Die gut möblierbaren Grundrisse sind vielseitig nutzbar. Das statische Holzbausystem aus Stützen und Platten mit Timber Structures 3.0-Technologie ist ein Novum und bietet maximale Flexibilität in der Raumgestaltung heute wie auch bei zukünftigen Umnutzungen.
Die Konstruktion besteht hauptsächlich aus natürlichen und CO2-armen Materialien wie Holz, Stroh, Lehm und Sandstein. Die Fensterflächen sind für eine gute natürliche Innenraumbelichtung ausgelegt. Die Lüftung erfolgt manuell über die Fenster. Die Ausrichtung des Gebäudes und der Öffnungsgrad der Fassade optimieren die Solareinträge. Der minimale Energiebedarf für die Haustechnik wird durch eine PV-Anlage auf dem Dach gedeckt, so dass das Gebäude im Betrieb CO2-neutral ist.
Die Landschaftsgestaltung mit Kiesflächen, Magerwiesen, Bäumen und Sträuchern sowie lokalem Sandstein fördert die Biodiversität und vermeidet so weit wie möglich versiegelte Flächen. Sie lädt die Besuchenden mit einer Vielzahl von Aktivitäten zum Verweilen und Spielen ein. Auf eine Tiefgarage wurde verzichtet, um graue Energie und Baukosten zu sparen.
Mehr über Nest Sammelstiftung
Nest Sammelstiftung Oberengstringen Christoph Kellenberger, Lorenz Weingart, Gonçalo Manteigas, Raf Dauwe, Andreas Derrer, Tim Hildenbrand-Severo

HGK Aufstockung und Sanierung Hauptgebäude
Gesundheit, 2017
Durch die Sanierung und Aufstockung des bestehenden Hauptgebäudes der Hochgebirgsklinik Davos wurde das Reha-Erlebnis gestärkt und die Aufenthalts- und Nutzungsqualität verbessert. Dadurch wird die Neupositionierung der Klinik mit Fokus auf Hospitality unterstützt. Die alpine Klinik ist gleichzeitig ein wichtiger Teil des ambitionierten Masterplans für den ganzen Medizincampus Davos.
Das Hauptgebäude mit dem Bettentrakt wurde unter laufendem Betrieb geschossweise Innenraumsanierungen unterzogen. Mit einer Aufstockung um zusätzliche 17 Zimmern und einer Erdbebenertüchtigung ist das Bestandsgebäude für die nächsten Generationen fit gemacht worden.
Die neuen, grosszügigeren Zimmertypen der Aufstockung fügen sich in das Konzept der «First-Class Reha-Hospitality» ein, während die unteren Geschosse in einem tieferen Standard ausgebaut wurden. Privat-, Halbprivat- und Allgemeinzimmer decken so die Bedürfnisse und Ansprüche der Zielgruppen der alpinen Klinik ab.
Durch den Einsatz von natürlichen Materialien, hellen und übersichtlichen Räumen, differenzierten Licht- und Farbstimmungen sowie einer einladenden und gleichzeitig nicht aufdringlichen Atmosphäre wurde eine warme Hospitality-Stimmung geschaffen.
Architektonisch lehnt sich die Aufstockung dem bestehenden Ausdruck des Gebäudes an, ohne den Bestand eins zu eins weiterzubauen. Durch die Vergrösserung der Zimmerraster der Aufstockung entsteht für die Fassade eine spannungsvolle Ergänzung, die den neuen Auftritt der Klinik unterstreicht.
Mehr über Hochgebirgsklinik Davos
Mehr über Medizincampus Davos
Kühne Real Estate AG Davos Jan Gloeckner, Andreas Derrer, Fabio Gieriet, Andrea Prkic, Oliver Walter, Armin Zurfluh, Kate Gannon, Tim Hildenbrand-Severo, Claudia Brunier-Ernst, Takatoshi Oki Ralbau AG und Werkpro AG (Baumanagement), anex Ingenieure AG (Haustechnik), Sommerlatte & Sommerlatte (Lichtplanung), Michael Egloff (Fotografie)

ZPA Lessingstrasse, Zürich
Büro, 2019
OOS hat die alte Gebäudestruktur der Lessingstrasse 11-17 mit sinnvollen baulichen Eingriffstiefen in einen progressiven Ort überführt. Das eigenständige Projekt besticht durch seine charakteristischen Raumstrukturen. OOS hat diese Vielfalt mit strategischer Planung und gezielter Sanierung zu einer neuen Einheit zusammengebunden.
Eine alte Bausubstanz mit unterschiedlichsten Niveaus, kleinteiliger Geschossunterteilung, vielfältigen Raumstrukturen und Bausystemen – die Ausgangslage dieses Projektes war hochkomplex. Doch gerade darin liegt das grosse Potential der Liegenschaft. OOS gelang es mit gezielten und unprätentiösen Eingriffen die alte Gebäudestruktur in einen eigenständigen, progressiven Ort zu überführen und gleichzeitig der Stadt Zürich ein Stück Geschichte zu erhalten.
In einer Machbarkeitsstudie legte OOS zusammen mit der Eigentümerschaft die Visionen, Zielgruppen und zukünftigen Nutzungen fest und bestimmte die Eingriffstiefe. Ziel der geplanten Sanierung und Ertüchtigung war es, die einzigartige Wirkung der Gebäudestruktur auch für zukünftige Generationen zu erhalten.
Entsprechend sind nur dort Eingriffe getätigt worden, wo sie zur Erdbeben- und Brandschutzertüchtigung notwendig waren. Während die Dächer energetisch saniert wurden, sind die Fassaden nur im Bereich der Fensterbrüstungen innen gedämmt. Aussen ist die Erscheinung nur durch Abbrüche zur Bereinigung der Struktur verändert worden.
Im Innern sind die Treppenhäuser von Einbauten befreit und tragen mit dem neuen Lichtkonzept zum starken Auftritt der Liegenschaft bei. Wo möglich sind die unterschiedlichen Oberflächen und Strukturen belassen und mit feinen Eingriffen zu einer atmosphärisch stimmigen Einheit zusammengebunden worden. Neben den Treppenhäusern ist die freigelegte Sandstein-Stützmauer ein einzigartiges Element, welches die zukünftigen Mieterausbauten stark prägen wird.
Zürich Paris AG Zürich Andreas Derrer, Roman Miszkowicz, Takatoshi Oki, Tonja Kuhn KSL Ingenieurbüro AG (Bauingenieur), Righetti Partner Group AG (Baumanagement), HERRMANN PARTNER AG (Bauphysik), HKG Consulting AG (Brandschutz), NFI Ingenieure AG (Elektroingenieur), LFS Leimgruber Fischer Schaub AG (Haustechnik)

Fischer Immobilienmanagement, Zürich
Büro, 2019
Das Unternehmen Fischer AG Immobilienmanagement steht für unkonventionelle und nachhaltige Immobilien-Projekte. Das übersetzte OOS in den neuen Firmensitz: In der alten Seidenfärberei an der Lessingstrasse in Zürich entstand eine geschossübergreifende Bürofläche mit aussergewöhnlicher Atmosphäre.
Die alte, vorgängig von OOS sanierte Bausubstanz bot eine einzigartige Ausgangslage: eine grossflächige Halle mit Säulen, freigelegter Sandstein-Stützmauer, Sheddach und Blick auf die Sihl. Dazu ein langes, schmales Obergeschoss, ohne interne Verbindung. Zusammen mit der Bauherrschaft entwickelte OOS die Vision eines zweigeschossigen Grossraumbüros mit Überraschungseffekt. Der Anspruch: Es berücksichtigt die Bedürfnisse der verschiedenen organisatorischen Einheiten und macht die unkonventionelle Herangehensweise der Fischer AG Immobilienmanagement an Projekte erlebbar – räumlich, atmosphärisch und materiell.
Das Resultat: Eine schmale interne Stahltreppe bindet die beiden Geschosse räumlich zusammen und ermöglicht die organisatorische Trennung zwischen konzentriertem Arbeiten in der Halle und den öffentlichen Nutzungen im oberen Geschoss. Mit Akustikpanelen, die sich komplett in die Struktur des Scheddachs integrieren, konnte die anspruchsvolle räumlichen Akustik im Open Space der Halle optimal gelöst werden.
Das eigentliche Herzstück des Designs liegt im kleinen Büro-Wald beim Eingang. Wer eintritt steht überrascht vor einer grünen Wand. Eine grosse Vielfalt an Pflanzen und überwältigend hohe Tannenbäume in riesigen Stahltrögen brechen den Blick in den Raum. Auch der Empfang überrascht – mit seiner Ausrichtung in den Raum hinein. Die Firmenwerte wurden in ein einzigartiges Raumerlebnis übersetzt, das dank Pflanzen und natürlichen Oberflächen auch als eine gesunde wie stimulierende Arbeitsumgebung wahrgenommen wird.
Mehr über Fischer Immobilienmanagement AG
Fischer AG Immobilienmanagement Zürich Andreas Derrer, Tonja Kuhn Aplantis AG (Gebäudebegrünung), Righetti Partner Group AG (Baumanagement), NFI Ingenieure AG (Elektroingenieur), Marcel Rickli (Fotografie)

Erweiterung Wüest Partner Office, Zürich
Büro, 2022
In einem Studienauftrag für die Erweiterung der bestehenden Bürolandschaft von Wüest Partner geht OOS als Sieger hervor. Mit der Idee „The Garage“ wird das bestehende Konzept der Wissensbörse um zusätzliche Nutzfläche erweitert und an die bestehenden Räume angebunden.
Bereits 2013, nach Gewinn des Studienauftrags, wurde OOS mit der Gestaltung der Bürolandschaft von Wüest Partner in der Alten Börse in Zürich beauftragt und es entstand die Wissensbörse. Dieser Leitgedanke wurde mit der Idee „The Garage“ weiterentwickelt. „The Garage“ ist dabei eine Anlehnung an die Garage als Start- und Entwicklungsort von Erfolgsgeschichten von bekannten Unternehmen. Sie steht für die Innovations- und Leistungskultur von Wüest Partner und unterstreicht deren Positionierung.
Die Erweiterung gliedert sich an die bestehenden Räumlichkeiten im 3. Obergeschoss an und wird mit einer zusätzlichen Treppe mit dem 4. Obergeschoss verbunden. Eine Herausforderung war die optimale Nutzung der vormals durch eine Privatschule gemieteten Fläche. Die neu geschaffenen Büroarbeitsplätze sowie informellen Meetingzonen ermöglichen Activity Based Working und folgen dem 4C-Prinzip: Concentration, Communication, Collaboration, Contemplation.
Weitere wichtige Aspekte waren Ergonomie, Schall und Raumklima, um das Wohlbefinden der Mitarbeitenden zu fördern, sowie der Ausbau der Sitzungszimmer. Diese verfügen über eine vielfältige digitale Ausstattung und fördern eine interdisziplinäre Zusammenarbeit mit mehr Flexibilität.
Mehr über Wüest Partner
Wüest Partner Zürich Christoph Kellenberger, Raf Dauwe, Andreas Derrer, Marc Eberhard HKP Bauingenieure AG (Statik), Thieme:Klima.AG (LKS), Bakus Bauphysik und Akustik AG (Akustik), HKG Engineering AG (Elektro), Dean Jaggi (Fotografie)

Wüest Partner Office, Zürich
Büro, 2013
In einem zweistufigen Verfahren hat OOS den Studienauftrag für die neue Büroumgebung von Wüest Partner gegen sieben Konkurrenten mit dem Konzept „Wissensbörse“ für sich entschieden.
In den historischen Räumlichkeiten der Alten Börse beim Paradeplatz wo erst Aktien gehandelt wurden und dann Drinks über die Theke gingen, entsteht neu eine massgeschneiderte Arbeitsumgebung für das schweizweit führende Beratungsunternehmen der Immobilienbranche. Die neue Büroumgebung bietet bis zu 150 Arbeitsplätze in einer zeitgemässen Arbeitsumgebung.
Die Hauptnutzungsbereiche ermöglichen spezifische Arbeitsweisen und fördern den Kommunikationsfluss und Wissenstransfer innerhalb des Unternehmens. Die Flächen sind in drei ringförmige Zonen („Erarbeiten“, „Sammeln & Teilen“, „Tauschen“) unterteilt. Entlang des äusseren Fassadenrings kann in grosszügigen Räumlichkeiten konzentriert gearbeitet werden.
Alle ständigen Arbeitsplätze weisen ideale Arbeitsbedingungen auf. In der mittleren, dreiteiligen Schicht kann man sich zurück ziehen oder in kleinen Gruppen arbeiten. Der zentrale zweistöckige Saal mit Glasdach ist das Herzstück der Büroumgebung, der zum Verweilen und Austauschen mit Kollegen einlädt.
Mehr über Wüest Partner
Wüest Partner AG Zürich Christoph Kellenberger, Jan Gloeckner, Cornelia Kuonen, Gonçalo A. Manteigas, Joana Azevedo, Anna Pàl BAKUS Bauphysik&Akustik GmbH (Akustik), Righetti Partner Group (Baumanagement), Gruner AG (Brandschutz), Mosimann & Partner AG (Elektroplanung), Amstein + Walthert AG (Haustechnik), Helbling Beratung + Bauplanung AG (HLKKS), Sommerlatte & Sommerlatte (Lichtplanung), HKG Consulting AG (Sicherheit), Suisseplan Ing. AG (Statik), Damaris Betancourt (Fotografie)

MoneyPark Hauptsitz, Zürich
Büro, 2018
Das Finanzberatungsunternehmen MoneyPark AG setzt in Zürich erneut auf das adaptierbare und nachhaltig orientierte Designkonzept von OOS. Dabei wurden die Kundenzonen und das Headquarter sowohl in der Lokalität wie auch auf Ebene Design zusammengeführt.
In nur vier Monaten ab Projektstart wurde mit wenigen Elementen die gesamte Fläche organisatorisch und atmosphärisch geprägt und definiert: Im Headquarter entstand ein zentraler Bereich mit Meetingräumen und Café-Corner für Besprechungen und Aufenthalt.
Die Arbeitsplätze wurden mit dem Einsatz von Benches sehr flexibel nutzbar und verdichtbar gestaltet. OOS hat damit den Auftritt des Headquarters gemäss Designkonzept „erlebbar“ und „spürbar“ gemacht. Dank früher und konsequenter Abstimmung mit der Bauherrschaft konnte auch die knappe Planungs- und Bauzeit und der hohe Koordinationsaufwand mit dem Grundausbau erfolgreich bewältigt werden.
Mehr über MoneyPark AG
MoneyPark AG Zürich Gonçalo A. Manteigas, Jan Gloeckner, Andrea Prkic Righetti Partner Group AG (Baumanagement), Sommerlatte & Sommerlatte (Lichtplanung), Damaris Betancourt (Fotografie)

Masterplanung Medizincampus Davos, Davos
Bildung, 2025
Der Medizincampus Davos strebte eine Neuausrichtung zu einem progressiven Campus mit Klinik, Forschung und Edukation an. Mit der Masterplanung hat OOS die Grundlage für die zukünftige städtebauliche Disposition des Klinikareals geschaffen und setzt die Vision schrittweise um.
Städtebaulich wurde das in den vergangenen 120 Jahren gewachsene Gebäudekonglomerat den Anforderungen entsprechend neu strukturiert. Die Masterplanung führt einerseits die unterschiedlichen Nutzungsansprüche verschiedener Partner zusammen und unterstützt damit die Entwicklung des gesamten Areals.
Damit werden für die verschiedenen Nutzungen Klinik, Forschung, Edukation optimale funktionale und betriebliche Rahmenbedingen geschaffen und der Ausblick ins Tal und auf den Davosersee für bestehende und zukünftige Nutzungen maximiert.
Der neu geschaffene durchgehende Campus-Floor dient als architektonisches Organisationsprinzip. Er führt als verbindendes Element die verschiedenen bestehenden und neuen Nutzungen zusammen. Diese werden alle darüber erschlossen. Orientierung und Personenflüsse werden dadurch optimiert.
Die Masterplanung ermöglicht zudem das Freispielen und die Weiterentwicklung im westlichen Campusareal. Das Potential des Areals kann dadurch erhöht und durch zukünftige Entwicklungen voll ausgeschöpft werden.
Mehr über Medizincampus Davos
Kühne Real Estate AG Davos Christoph Kellenberger, Andreas Derrer, Jan Gloeckner space communication Zürich (Visualisierung)

„Josef will wohnen“, Zürich
Büro, 2023
Die Initiative „Josef will wohnen“ wurde als Gegenentwurf zu den Entwicklungsplänen für das Josef-Areal in Zürich lanciert und fordert die Stadt Zürich auf, ihre Projektidee zu überdenken. Innovative Ansätze zeigen Alternativen für das Areal auf, die städtebauliche Qualität, Mobilität, Dichte, Erhalt von Bauten und die Bedürfnisse der Bewohner in den Mittelpunkt stellen.
Ausgangslage für die Initiative „Josef will wohnen“ ist das Josef-Areal, ein Grundstück im Eigentum der Stadt Zürich, auf dem jahrzehntelang die ehemalige „KVA Josefstrasse“ ihren Dienst verrichtete. Aus diesem Grund befindet sich das Grundstück nach wie vor in der „Zone für öffentliche Bauten“. Die Stadt Zürich hat in den letzten Jahren ein Nutzungskonzept für ein Hallenbad, Alterswohnungen, einen Werkhof und weitere Einrichtungen sowie einen kleinen Quartierpark entwickelt.
Inzwischen hat sich mit der rasanten Entwicklung des Zentrums rund um die Hardbrücke eine neue Situation ergeben: Das Zentrum Hardbrücke braucht Wohnungen. Und zwar viele und für unterschiedliche Bevölkerungsschichten. Diese Wohnnutzung hat in der schnell wachsenden Stadt an so zentraler Lage Priorität, neben öffentlichen Nutzungen wie Hallenbad, Gesundheitsnutzungen und Alterswohnungen.
Dies umso mehr, als die Stadt Zürich so auf ihrem eigenen Land dem Drittelziel für gemeinnützigen Wohnungsbau ein Stück näher kommt. In der von der Stiftung Hamasil initiierten Arbeitsgruppe „Josef will wohnen“ wurde auf Basis der Ideen der Stadt Zürich eine neue Vision für das Areal entwickelt. Damit entstehen 400 bis 600 zusätzliche gemeinnützige Wohnungen und damit Wohnraum für rund 1’000 Menschen vor.
Es wurden drei städtebauliche Varianten entwickelt, darunter einen Blockrand mit Hochpunkt, eine brasilianisch anmutende Komposition aus zwei hohen Scheiben und halbrundem Hof und eine spielerische Stapelung von Wohnbauten und Terrassen. Verdichtung, Frei-, Grün- und Bewegungsflächen, klimafreundliches Bauen unter Erhalt der vorhandenen Bausubstanz und kurze Wege in die Stadt sind zentrale Überlegungen. Die Initiative fordert die Stadt Zürich auf, ihre Planung zu überdenken und diese alternativen Ansätze der Stadtentwicklung zu prüfen.
Eine Besonderheit des Entwurfs ist der Einsatz parametrischer Werkzeuge für städtebauliche Nutzungsszenarien, die mit Hilfe von Grashopper und ArchiCAD automatisiert und parametrisiert werden. Dies ermöglicht eine effektive und effiziente Variantenentwicklung und damit die städtebauliche Gestaltung des Josef-Areals.
Mehr über „Josef will wohnen“
Hamasil Stiftung Zürich Christoph Kellenberger, Tim Hildenbrand-Severo, Mikel Martinez Mugica Martin Hofer (Leitung, Konzeption), Köbi Gantenbein (Leitung, Schreiber), Stefan Rotzler (Landschaftsarchitektur), Timothy Allen und Ronan Crippa (Visualisierungen, Diagramme, Recherche Neugasse), Alain Thierstein (Raumentwicklung)