Verwaltungsgebäude mit Buseinstellhalle Appenzeller Bahnen, Herisau
Ein Appenzellerhaus als Buseinstellhalle und Verwaltungsgebäude: Der Wettbewerbsbeitrag von OOS AG ergänzt das Entwicklungsgebiet am Bahnhof von Herisau mit einem einfachen und klaren Längsbau. Verankert in die lokale ortsbauliche und architektonische Baukultur verbindet er Tradition mit zukunftsgerichteter klimafreundlicher Konstruktionsweise.
Das bestehende Busdepot in Herisau ist zu klein geworden und soll ersetzt werden. Basierend auf dem Entwicklungskonzept soll eine städtebauliche Verdichtung angestrebt werden. Aus diesem Grund haben die Regiobus AG und die Appenzeller Bahnen AG beschlossen, gemeinsam ein Verwaltungsgebäude mit einer Buseinstellhalle im Erdgeschoss zu erstellen.
Der im Rahmen des Wettbewerbs erarbeitete Neubau ist ein einfacher Zweckbau, welcher dabei aber repräsentativ in seinem Ausdruck bleibt. Mit der unterschiedlichen Längs- und Querfassaden, dem Satteldach und der Farbigkeit bestehen Analogien zu den klassischen Appenzellerhäusern. Buseinstellhalle und Verwaltungsgebäude sind architektonisch ablesbar. Das durchgehende Fensterraster bietet maximale Flexibiliät für die Einteilung der Büroflächen von Einzel-, Zweier- über Vierer- bis zu Gruppenbüros und Open Space Organisationen.
Die Gebäudestruktur und das Haustechnikkonzept sind auf eine Minimierung des CO2-Verbrauchs in Erstellung und Betrieb ausgelegt. Dafür ist über der Betonstruktur im Erdgeschoss eine Leichtbaukonstruktion der Bürogeschosse in Holz vorgesehen. Durch die reduzierte Gebäudebreite sind alle Flächen optimal natürlich belichtet. Gleichzeit wird eine «natürliche Belüftung» der Büroflächen möglich. Die Haustechnik wird mittels Gebäudesimulation auf den optimalen Komfort justiert. Die begrünten Dachflächen unterstützen das Mikroklima, indem es dem Hitzeinseleffekt entgegenwirkt und natürlich die Biodiversität unterstützt.