Portfolio für
MFH Horw

Apartmenthaus Koya, Andermatt
Spezialwohnen, 2022
In Andermatt ist ein weiteres Apartmenthaus aus der Feder von OOS entstanden. Mit dem Bau von Koya für Andermatt Swiss Alps AG wurde bereits das zweite Mal bewiesen, dass sich Komfort und Design auch auf kleinstem Raum nicht widersprechen. Neben der Verwendung von Holz für die Fassade und den Innenausbau sorgt auch der für Micro Living charakteristische, geringe Flächenbedarf für einen reduzierten ökologischen Fussabdruck.
Das Apartmenthaus Koya steht für praktischen und zugleich stilvollen Wohnraum, wo sich Architektur und Innenarchitektur ergänzen. Innerhalb der vorhandenen minimalen Platzverhältnissen wurde eine möglichst grosse Wirkung angestrebt.
Das Konzept von Koya basiert auf der Idee der Verbindung: Holz ist Ausdruck von Naturverbundenheit. Architektur und Möblierung gehen ineinander über. Weitere besondere Merkmale ergeben sich aus der Analogie zur japanischen Kultur.
Auf den weiteren Etagen 1 bis 3 sind neun Mezzaninwohnungen mit einer Deckenhöhe von jeweils fast fünf Metern und einem oder zwei Schlafzimmern angeordnet. Die Zwischengeschosse bieten mit ihren Einbaumöbeln ein Maximum an Platz und Vielseitigkeit.
In der obersten Etage befinden sich drei Penthouses mit doppelt so viel Platz. Grosszügige Fensterfronten lösen die Grenze zwischen innen und aussen auf.
Weitere Gemeinschaftsräume im Erdgeschoss, wie der Lounge mit Kamin oder der Sauna mit Garten, schaffen Verbindungsorte zwischen öffentlichen und privaten Räumen und somit Begegnungen unter den bewohnenden Personen.
Mehr über Koya
Andermatt Swiss Alps AG Andermatt Raf Dauwe, Gonçalo Manteigas, Monika Misteli, Anja Pleyer, Pipo Schreiber HKP Bauingenieure AG (Bauingenieurwesen), Anex Ingenieure AG (Bauphysik, HKLS-Technik), Thomas Aemmer (Fotografie)

Haus Uto, Zürich
Gastgewerbe, 2025
OOS ist mit der Sanierung des geschichtsträchtigen ‚Haus Uto‘ beauftragt worden. Der in die Jahre gekommene Wohnungsbestand wird einer Sanierung unterzogen und mittels der Dachaufstockung wird zusätzlicher Wohnraum geschaffen.
1927 von Fritz Fischer entworfen, weist das Gebäude architektonische Merkmale des Expressionismus und des Art Déco auf, welche in Zürich nur selten zu finden sind. In Übereinstimmung und Zusammenarbeit mit dem Denkmalschutz und der Bauherrschaft hat OOS ein Sanierungskonzept für das Bauwerk entwickelt. Das Gebäude wird in seinem alten Glanz wiederhergestellt und wurde bereits im Zuge der Planung unter Denkmalschutz gestellt.
Die Wiederverwendung der bestehenden Substanz ist Teil des Sanierungskonzeptes. Vieles bleibt erhalten und wird nach entsprechender Ertüchtigung wiederverwendet. Baukünstlerische Zeitzeugen bleiben so weit wie möglich erhalten, was gleichzeitig zu einer nachhaltigeren Projektrealisierung beiträgt.
Lebensversicherer Zürich Christoph Kellenerger, Tonja Kuhn, Fabio Gieriet Bakus AG (Akustik), HTB Ingenieure AG (Bauingenieurwesen), Righetti Partner Group AG (Baumanagement), HKG Engineering AG (Elektroingenieurwesen), anex Ingenieure AG (Gebäudetechnik), space communication (Visualisierungen)

Wohnüberbauung, Oberengstringen
Spezialwohnen, 2023
In einem Studienauftrag für die ökologisch-ethische Pensionskasse Nest Sammelstiftung, welche in Zusammenarbeit mit der Projektentwicklerin befair partners ag entstanden ist, soll in Oberengstringen eine neue Wohnüberbauung entstehen. Vom Neubau wird eine hohe ökologische, ökonomische und soziokulturelle Qualität erwartet. OOS hat einen Entwurf entwickelt, der auf dem Grundsatz der maximalen Einsparung von CO2 basiert und verfehlt damit knapp den Zuschlag.
Im Ausdruck überrascht die Architektur durch die Annäherung an die lokal vorherrschende Sprache der überwiegend aus den 1960er Jahren stammenden Bausubstanzen und fügt sich so zurückhaltend in den bestehenden Kontext ein. Der Entwurf sieht zwei Baukörper mit insgesamt 21 Wohneinheiten vor.
Jedes Geschoss hat seinen individuellen Charakter. Die gut möblierbaren Grundrisse sind vielseitig nutzbar. Das statische Holzbausystem aus Stützen und Platten mit Timber Structures 3.0-Technologie ist ein Novum und bietet maximale Flexibilität in der Raumgestaltung heute wie auch bei zukünftigen Umnutzungen.
Die Konstruktion besteht hauptsächlich aus natürlichen und CO2-armen Materialien wie Holz, Stroh, Lehm und Sandstein. Die Fensterflächen sind für eine gute natürliche Innenraumbelichtung ausgelegt. Die Lüftung erfolgt manuell über die Fenster. Die Ausrichtung des Gebäudes und der Öffnungsgrad der Fassade optimieren die Solareinträge. Der minimale Energiebedarf für die Haustechnik wird durch eine PV-Anlage auf dem Dach gedeckt, so dass das Gebäude im Betrieb CO2-neutral ist.
Die Landschaftsgestaltung mit Kiesflächen, Magerwiesen, Bäumen und Sträuchern sowie lokalem Sandstein fördert die Biodiversität und vermeidet so weit wie möglich versiegelte Flächen. Sie lädt die Besuchenden mit einer Vielzahl von Aktivitäten zum Verweilen und Spielen ein. Auf eine Tiefgarage wurde verzichtet, um graue Energie und Baukosten zu sparen.
Mehr über Nest Sammelstiftung
Nest Sammelstiftung Oberengstringen Christoph Kellenberger, Lorenz Weingart, Gonçalo Manteigas, Raf Dauwe, Andreas Derrer, Tim Hildenbrand-Severo

Apartmenthaus Frame, Andermatt
Spezialwohnen, 2022
In Andermatt definiert OOS mit dem Design des Apartmenthauses Frame das moderne alpine Leben neu. Das clevere und augenfällige Gebäude mit innovativen Mikroapartments setzt neue Masstäbe für kleinen Wohnraum mit hoher Aufenthaltsqualität.
In Andermatt bestehen bereits viele grosszügige Wohnungen, welche im gehobenen Segment anzusiedeln sind. Die Wohnungen des Hauses Frame richten sich an die Bedürfnisse eines jungen, aktiven Publikums. Durch die Verdichtung und die daraus resultierende Flächeneffizienz sind Mikroapartments entstanden, welche eine hohe Aufenthaltsqualität bieten und zugleich einen kleineren ökologischen Fussabdruck hinterlassen.
Bei der Aussenhülle handelt es sich nicht um ein Mauerwerk, sondern um eine Holzfassade. Fünf einheitlich gestaltete Aussenansichten und das prägende Dach mit seinen Auskragungen verschmelzen zu einer Einheit. Innen- und Aussenraum werden durch Erker verbunden, welche die Hauptfassaden ergänzen. Die Panoramafenster lassen weite Ausblicke zu. Mit der angeschrägten Leibung verweisen sie auf die bei alpinen Häusern oft gesehenen Fensteröffnungen. Die Fenster sorgen so für lichtdurchflutete Innenräume.
Die 34 Wohnungen sind ein Mix aus vertikal angelegten hohen Duplex- und Maisonette-Wohnungen, horizontal angelegten 2,5-Zimmer-Wohnungen und drei Studios. Ein multifunktionales Volumen, zugleich Bad, Küche, Schlafzimmer und Einbauschrank, prägt die 2.5-Zimmer- und die Maisonette-Wohnungen. Architektur, Innenarchitektur und Möblierung bilden eine Einheit und formen ein einzigartiges Raum- und Wohnerlebnis. Eine Raumhöhe von rund 5 Metern verleiht der Maisonette-Wohnung trotz vergleichweise kleinem Grundriss von knapp 40 Quadratmetern ein stattliches Raumgefühl.
Während die Wohnungen auf die Bedürfnisse der Eigentümerschaft zugeschnitten sind, wartet das Parterre mit weiteren Räumen auf. Ein Gemeinschaftsraum, eine Gemeinschaftsküche, ein Kaminraum, eine Sauna mit Garten und ein zusätzlicher Gemeinschaftsgarten können von der ganzen Bewohnerschaft gleichermassen genutzt werden.
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Andermatt Swiss Alps AG Andermatt Gonçalo Manteigas, Raf Dauwe, Tonja Kuhn, Manuel Plazuelo Caballero Thomas Aemmer (Fotografie)

Haus Schudel, Feldis
Spezialwohnen, 2002
Um einen optimalen Blick auf die Alpen freizugeben, reizt das Gebäude das Grundstück maximal aus. Die Form entspringt einer subtilen Manipulation eines einfachen Körpers, der zu einer Skulptur aus Holz transformiert wird.
Das monolithisch wirkende Gebäude zeigt sich je nach Blickpunkt mal schmal und leicht, dann wieder breit und schwer. Die Bewohner verändern den Ausdruck des Gebäudes mit dem Öffnen und Schliessen der grossformatigen Fensterläden.
Im Innern führt eine kaskadierende Treppe, die den Hang nachzeichnet, in den grossen offenen Wohnraum. Räume unterschiedlichster Grösse und Geometrie maximieren das Erleben räumlicher Atmosphäre; ebenso rahmt jedes Fenster ein präzises Bild der Landschaft.
Felix und Catherine Schudel Feldis Manuel Schudel, Severin Boser, Christoph Kellenberger, Lukas Bosshard Andreas Gudenrath (Bauingenieur), Christian Bühlmann (Bauleitung), Dominique Marc Wehrli (Fotografie)

Landhaus, Trélex
Spezialwohnen, 2012
Die Neuinterpretation des waadtländischen Landhauses. Das zeitgenössische 2-Familienhaus integriert sich formal und visuell in die ländliche Umgebung und Bautradition des Kantons Waadt.
Auf dem Grundstück in Trélex baut OOS ein 2-Familienhaus mit gesamthaft 520m2 Wohnfläche. Die Herausforderung bestand in der Frage, wie man in der Kernzone eines pittoresken Dorfes mit einem rigiden Quartierplan eine zeitgenössische Architektur etabliert. Die Neuinterpretation des waadtländischen Landhauses zeigt sich unter anderem in der grossen, traditionell gehaltenen Dachform, die aber von der Aussenkante auf die Innenkante des zweiten Hauses springt und so den Gebäudekörper strukturiert und dem Volumen den speziellen „Knick“ verleiht. Die Dachschindeln „petite tuille vaudoise“ sind nach alter Tradition monolithisch konstruiert. Die grossen, in die Fassade eingelassenen Fenster referenzieren auf die alten Herrenhäuser.
Auf Wunsch der Bauherrschaft werden in den Häusern erneuerbare Energien eingesetzt und schnell nachwachsende Materialien verwendet. Die konsequente Trennung der primär, sekundär und tertiär Strukturen bringt eine einfache Konstruktion mit sich. Die Häuser verfügen über Solarkollektoren, über welche das warme Wasser für die Sanitäranlagen und die Heizung generiert wird. Zudem ist eine Wärmepumpe im Einsatz, die im Winter das fehlende Sonnenlicht kompensiert und die kalte Luft in Energie umwandelt.
Privat Trélex Christoph Kellenberger, Lukas Bosshard, Sheida Vahedi, Gonçalo A. Manteigas, Wouter Homs B. Kramer Variobau (Baumanagement), Thorsen Sarl (Elektroplanung), Marina Nicollier (externe Spezialisten), Kälin & Rombolotto Ingénieurs (Statik), Claudia Luperto (Fotografie)

KA BRU FOREST, Itacaré BRA
Spezialwohnen, 2011
Die Ferienunterkunft KA BRU FOREST liegt am Rande des atlantischen Urwalds (Mata Atlantîca) im Süden des Gliedstaates Bahia und integriert sich vollständig in das einzigartige Ökosystem dieser paradiesischen Gegend.
Der Innenraum des Ferienhauses wird durch unterschiedlich hohe Plattformen unterteilt und nach Nutzung strukturiert. Der Grundriss übersetzt die strukturellen Anforderungen und technologischen Möglichkeiten in ein überraschendes, architektonisches System, das nach Norden ausgerichtet ist und eine optimale Sonneneinstrahlung sowie Beschattung garantiert.
Für die transatlantische Zusammenarbeit wird eine einfache Bauanleitung skizziert. Das virtuelle 3D-Modell wird ohne Hilfe klassischer Konstruktionspläne direkt vor Ort mit den zur Verfügung stehenden Materialien umgesetzt. Traditionelle Bauarten werden neu interpretiert, so besteht das Dach beispielsweise aus Palmwedelgeflecht und verschmilzt mit der Vegetation der Hanglage. Das Haus funktioniert ökologisch autark.
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KA BRU BRAZIL Itacaré, Brasilien Christoph Kellenberger, Andreas Derrer
MFH aus HOLZ