Die Fassadengestaltung folgt dem Prinzip "form follows content" und wird im „design to production“ Verfahren direkt ab Computer produziert. So zeichnen teils gestanzte Flächen "Nullen" und "Einsen" auf die Fassade. Das dynamische Vexierbild reflektiert auf poetische Weise den Kontext und steht im Kontrast zur Geschwindigkeit der Rechenoperationen im Inneren des Gebäudes. Durch die Wahl des Materials - Chromnickelstahl - spiegelt die Fassadenhaut und verhilft damit dem kompakten Volumen des Neubaus zu einer entmaterialisierten Leichtigkeit.
Die einzigartige Fassadengestaltung sorgt denn auch dafür, dass sich der Neubau optisch vom Bestand abhebt. Städtebaulich fügt er sich mit seiner präzisen Setzung zum Bestand harmonisch ins Baufeld ein und lässt Raum für zukünftige Erweiterungen.
Im Gebäudeinneren weist die Organisation einfache, klare Raumabfolgen auf. Mit der Materialisierung – roh, hell und echte Materialien – entsteht hier ein analoger Kontrast zur digitalen Welt.