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Schweizer Botschaft, Kamerun

Prägend für das Grundstück der neuen Schweizer Botschaft in Kamerun ist die Lage innerhalb einer umfassenden Mauer. Das Projekt thematisiert die Staffelung von Mauern und bindet so die Umfassungsmauer in das Gesamtkonzept der Anlage mit ein.

Die in Nord-Süd-Richtung stehenden Mauern spannen in einer pavillionartigen Struktur Räume auf, die abwechselnd Innen- oder Aussenräume sind. Durch die Abfolgen von Innen- und Aussenbereichen und der einhergehenden wechselnden Lichtstimmung und Atmosphäre werden spannungsvolle räumliche Sequenzen geschaffen. Die Anlage repräsentiert Werte, die mit der Schweiz und der Schweizer Baukultur konnotiert werden: Sicherheit, Stärke, Ruhe, Präzision und Offenheit. Die Atmosphäre wird durch die Ruhe und Ausstrahlung der Mauern bestimmt, die den Benutzer durch das Gebäude begleiten und führen. 

Die flächige Gebäudeorganisation macht sich das relativ stark abfallende Terrain zu Nutze. Im Level 1 befindet sich die „Chancellerie“ zusammen mit den „Espaces de representation“. Der Öffentlichkeitsgrad der Nutzungen nimmt von Süden nach Norden ab. Die privaten Räume des Botschafters und seiner Gäste befinden sich im Obergeschoss (Résidence). Die Reduktion der eingesetzten Materialien entspricht der Konzeption der Anlage und schafft einen klaren Ausdruck. Der Anteil der Öffnungen in den Mauern aus geschichtetem Naturstein variiert entsprechend der dahinterliegenden Nutzung und erzeugen ein vielfältiges Licht- und Schattenspiel. Die hellen geschliffenen Betonböden werden durch die Wärme der Holztrennwände und der Tür- bzw. Fensterrahmen kontrastiert.

Projektdetails

Bauherrschaft
Schweizer Botschaft
Ort
Kamerun
Internes Team
Christiane Agreiter, Andreas Derrer, Christoph Kellenberger, Severin Boser, Björn Kohler
Externes Team
nightnurse images GmbH (Visualisierung)
Jahr
2012
Disziplin
Aufgabe
Status